Archiv 2018

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19.09.2018

Das Thema Analphabetismus soll nicht länger tabu sein

 

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Pressemitteilung

Nr. 121 / 2018 – 07. September 2018

Gemeinsam zurück in Arbeit führen

Agentur für Arbeit, Jobcenter und Mehrgenerationenhaus verlängern ihre Kooperation

Drei Einrichtungen – ein Ziel: Menschen beim beruflichen (Wieder-) Einstieg zu unterstützen. Deshalb kooperieren das Mehrgenerationenhaus Mosbach, das Jobcenter Neckar-Odenwald und die Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim seit 2013. Jetzt unterzeichneten Karin Käppel, Leiterin der Arbeitsagentur, Jochen Münch, Geschäftsführer des Jobcenters, und Michaela Neff, Leiterin des Mehrgenerationenhauses, die Verlängerung der Kooperationsvereinbarung.

„Das Mehrgenerationenhaus in Mosbach ist ein toller Ort, um Menschen aller Altersgruppen und mit verschiedenen Bedarfen auch außerhalb der Arbeitsagentur oder des Jobcenters zu erreichen. Wir wollen hier weiter gemeinsam Menschen den Weg in Richtung Arbeit ebnen“, führt Karin Käppel an.
Was mit einem Berufsrückkehrerinnen-Frühstück begann, hat sich zu einer Reihe vielfältiger Angebote weiterentwickelt. Hierbei liegen die Schwerpunkte auf der Fachkräftesicherung und der Unterstützung beim (Wieder-) Einstieg in Ausbildung und Beruf. Zusätzlich angeboten werden soll im nächsten Jahr auch ein Projekt für Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund.
“Wir haben vor fünf Jahren eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, die nicht nur auf dem Papier steht, sondern tatsächlich gelebt und im besten Sinne positiv weiterentwickelt wurde“, freut sich Jochen Münch. Große Anerkennung zollen der Jobcenter- und die Agenturleiterin Michaela Neff und den beiden Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt Kirsten Haber (Jobcenter Neckar-Odenwald) und Susanne Ehrmann (Agentur für Arbeit), die als maßgebliche Motoren diese Zusammenarbeit mit Leben und vor allem viel Kreativität erfüllen.
Regelmäßige Veranstaltungen sieht die Kooperationsvereinbarung vor wie beispielsweise aus der Reihe „45+ - Mut zu neuen Wegen“. Diese Veranstaltungsreihe will dabei aber auch alle „Nicht- Ü45er“ beim beruflichen Start unterstützen.

Mit dem Zitat von Henry Ford „Zusammenkommen ist ein Beginn, zusammenbleiben ist ein Fortschritt, zusammenarbeiten ist ein Erfolg“, beschreibt Michela Neff die Arbeit der drei Kooperationspartner, die das Mehrgenerationenhaus bei Bedarf durch Angebote zu Kinderbetreuung und Catering ergänzt.

 Agenturleiterin Karin Käppel, Michaela Neff und Jochen Münch freuen sich über die erfolgreiche Kooperation

Bildunterschrift: Agenturleiterin Karin Käppel, Michaela Neff und Jochen Münch freuen sich über die erfolgreiche Kooperation.

Anlage: Foto Bildquelle: Jobcenter Neckar-Odenwald

 

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Ein Haus, das Menschen zusammenbringt
Mehrgenerationenhaus Mosbach feierte zehnjähriges Bestehen


„Wichtiger Ankerpunkt in der sozialen Infrastruktur der Stadt“
 
Mosbach. (nak)
Mit einem Geburtstagsständchen starteten die Verantwortlichen und viele Ehrenamtliche am vergangenen
Samstag im Rathaussaal in die Feierlichkeiten zum zehnjährigen Bestehen des Mehrgenerationenhauses
(MGH) Mosbach.
Darin wünschten sie in selbst gedichteten Strophen dem Geburtstagskind nicht nur, dass es auch weiterhin
„so gut befördert“ und fit bleibe, sondern ließen die Gratulanten auch wissen, wofür sich die vielen Helfer
seit zehn Jahren einsetzen:
„Montag, Dienstag, Mittwoch – Projekte jeden Tag: beraten, lernen, reden – egal, was jeder mag.“
Zu den Gratulanten zählten auch die Bundes- und Landtagsabgeordneten Alois Gerig und Georg Nelius,
Landrat Dr. Achim Brötel und Mosbachs Oberbürgermeister Michael Jann. Die erste Vorsitzende des Vereins
Mehrgenerationenhaus, Gabriele König, blickte kurz auf den Anfang der Einrichtung zurück, deren Konzept sie
und Geschäftsführerin Michaela Neff aus dem Tagesmütterverein heraus entwickelt haben. „Es sind Super-Projekte
entstanden, und wir haben viele Kooperationspartner gefunden“, so die Vorsitzende. Ihr Resümee: Es hat Kraft,
Zeit und manches graue Haar gekostet, aber es hat sich gelohnt!“ Ihr Dank ging an zwei wichtige Säulen:
Geschäftsführerin Michaela Neff und Heidi Fiederer, die sich „mit Herzblut um alle Belange des MGH-Alltags
kümmert“.
Die Glückwünsche des kurzfristig verhinderten Ministers Peter Hauk überbrachte als erster Grußwortredner Alois
Gerig, der seinerseits dem MGH alles Gute wünschte. Das Haus biete ein „Mehr“ an Kooperationen, an Bildung und
an Gemeinschaft für die gesamte Bevölkerung, so Gerig.
Er dankte allen Haupt- und Ehrenamtlichen und versprach: „Wo immer ich kann, werde ich Sie unterstützen.“
Dass das MGH vom Engagement der Ehrenamtlichen lebt, dessen ist sich auch Georg Nelius bewusst – und genau denen
sagte er Dank. Besonders hervor hob er aber auch das Wirken von Geschäftsführerin Michaela Neff. „Ohne Sie wäre
das MGH nicht das geworden, was es ist.“Das Haus sei ein „Ankerpunkt in der sozialen Infrastruktur der Stadt“.
„Wenn sie mir jetzt einen Aspekt zurufen, der noch nicht genannt wurde, bekommen sie nachher ein Glas Sekt extra“,
witzelte Landrat Dr. Achim Brötel, der als dritter Redner ans Pult trat. Er erinnerte an den schwierigen Start
des Mehrgenerationenhauses und dankte allen, die inzwischen im großen Netzwerk tätig sind.
Einen ungenannten Aspekt beleuchtete Mosbachs OB Jann: die Finanzierung. Zwar werde das Haus vom Bund gefördert,
die notwendige Kofinanzierung habe aber die Stadt Mosbach allein übernommen. Die enge Zusammenarbeit habe mit
einem Beschluss des Gemeinderats 2016 noch mal eine neue Qualität bekommen, als dieser sich einstimmig zum
Mehrgenerationenhaus als Bestandteil der kommunalen Planung zum demografischen Wandel und zur Sozialraumentwicklung
bekannte. Seither konnten gemeinsam einige neue Projekte entwickelt werden, so Jann weiter.
Zum Abschluss überbrachte Johann Esterle noch den Dank des Kreisseniorenrates, der im Mehrgenerationenhaus mit den
Internetlotsen, dem Spielkreis sowie dem englischen Gesprächskreis „Unterschlupf“ gefunden habe.
Im Anschluss wurde, ganz wie es sich für einen Geburtstag gehört, die große Torte angeschnitten.

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Ran an die Geburtstagstorte: Michaela Neff (am Messer) und Gabriele König vom Mehrgenerationenhaus Mosbach feierten
mit OB Jann, Landrat Brötel, MdB Gerig und MdL Nelius sowie vielen weiteren Gästen.
 
Und während die Grußwortredner das Verteilen selbiger unter den Gästen übernahmen, stellte Michaela Neff die
verschiedenen Projekte des Hauses vor, die parallel mit Plakaten und an Tischen im Rathaussaal präsentiert wurden.
Michaela Neff lud die Gäste auch zum Generationenfrühstück in die Räume von Kompass-Küchen.
Und viele folgten der freundlichen Einladung.
Vor der Tür,in der Kronen-und Kesslergasse, durften sich die Kinder auf der Spielstraße austoben.
„Wird dir nicht schlecht?“, wollte eine besorgte Oma stirnrunzelnd vom Nachwuchs wissen, der sich kichernd in einem
Fass ohne Boden über den ausgelegten Teppich rollte. Ein Lächeln, ein Kopfschütteln und weiter rollte der mutige
kleine Kerl.
Andere vertrieben sich die Zeit mit dem Riesenmikado, spielten Federball oder übten mit Diabolos und Stelzen.
Wer still sitzen konnte, durfte sich auch schminken lassen: blau glitzernde Schmetterlinge, schnappende Haie oder
einfach nur zarte Muster zierten am Ende zahlreiche Kinderwangen.
Ein paar Meter weiter nahmen die Lamas „Snorre“ und „Lego“ (von der tiergestützten Therapie König) in ihrem Gehege
hoheitsvoll Streicheleinheiten von vielen kleinen und großen Händen an.
„Die haben voll den Kussmund“, lachte eine Frau, während ihre kleine Tochter das lustige Quietschen von Snorre
nachahmte – ihn aber dennoch nicht animieren konnte, zu ihr zu kommen.
Zum Abschluss des Geburtstagsfests wurde noch eine Führung durch den Klostergarten angeboten, und im
Mehrgenerationenhaus konnten sich alle Interessierten ein Bild von der Einrichtung machen – und ihre Tombolagewinne
abholen.
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 Den Austausch zwischen Generationen konnte man im Rahmen der Feierlichkeiten des Mehrgenerationenhauses beim
gemeinsamen Frühstück pflegen. Fotos: Nadine Slaby
 
Quelle: RNZ
 

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Nie mehr Sauerkraut zum Frühstück


Viele Besucher informierten sich bei Hilfsmittelausstellung für Sehbehinderte in der Alten Mälzerei

Mosbach. (nak) Das Sehen ist einer unserer wichtigsten Sinne. Wie viele Beeinträchtigungen damit einhergehen, wenn er nachlässt oder gar ganz verschwindet, war bei der Hilfsmittelausstellung des
Badischen Blinden- und Sehbehindertenvereins in Mosbachs Alter Mälzerei zu erfahren. Viele Betroffene waren gekommen, um sich über mögliche Hilfen zu informieren.
Meinrad Scheuermann von der Bezirksgruppe Neckar-Odenwald des Blinden- und Sehbehindertenvereins begrüßte unter den Gästen auch den Geschäftsführer des Vereins,
Dr. Klaus G. Wolff sowie den Landtagsabgeordneten Georg Nelius und Volker Noe vom Ehrenamtszentrum Neckar-Odenwald. Des Weiteren freute er sich, dass diverse Firmen ihre Produkte präsentierten und auch das Mehrgenerationenhaus mit seiner Beratung durch Karin Gschwind sowie den „Mona-Lisa-Damen“ vertreten war.

Dr. Klaus Wolff erklärte, dass in Mosbach nur ein kleiner Teil der Hilfsmittel zu sehen sei. Wer sich ausführlicher mit dem Thema befassen möchte oder muss, den lud er in die Geschäftsstelle des Vereins nach Mannheim ein.
„Bevor ich Herrn Scheuermann kennenlernte, dachte ich, dass es sich um ein Generationenproblem handelt. Ich kannte nur Kriegsblinde“, gab Georg Nelius in seinem Grußwort zu. Er war froh, dass es heutzutage viele Hilfsmittel für seheingeschränkte Menschengebe. „Es ist schon einiges getan worden, aber noch immer viel zu tun“, so Nelius.

Mit welchen Schwierigkeiten Sehbehinderte zu kämpfen haben, erklärte auch Sibylle Wittekindt von der Firma SynPhon. Wer nicht mehr richtig sieht, nimmt statt der Marmelade im Zweifel das Sauerkraut aus dem Kühlschrank. Unter dem Motto „Nie mehr Sauerkraut zum Frühstück“ hat die Firma daher einen „Einkaufsfuchs“ entwickelt. Das kleine Gerät scannt Strichcodes und liest vor,
um welches Produkt es sich handelt. „Besonders wichtig ist das auch bei Medikamenten“, weiß Wittekindt.

Presse18Sauerkraut

Das Thema Lesen stand auch bei der Firma VisuSolution im Mittelpunkt. Mit Hilfe von Tablet Computern, die mit einer speziellen Software ausgestattet sind, ist es möglich, sich Bücher, Zeitungen und vieles mehr vorlesen zu lassen. Auch kann das Gerät als Lupe fungieren.
„Besonders die Mobilität ist hierbei von entscheidender Bedeutung“, weiß Sigrid Schüttler. Wie wichtig, verdeutlicht ein großer, altertümlich anmutender Apparat neben all den Tablets. „Das ist die Lesehilfe, die von der Krankenkasse bezahlt wird“, erklärt Schüttler.

Ebenfalls Sehhilfen für zu Hause, den Arbeitsplatz oder die Schule bietet Low Vision International (LVI) an. „Ich verkaufe Lebensqualität und Selbstständigkeit“, erklärte Timm Hoppe den Besuchern des Standes. Denn häufig zögen sich eingeschränkte und auf Hilfe angewiesene Menschen aus dem gesellschaftlichen Leben zurück. Dem wollen sowohl der Badische Blinden- und Sehbehindertenverein als auch die diversen Firmen und Berater entgegenwirken. Rehabilitationslehrerin Sabine Lütkens vom „sehwerk“ etwa schult Blinde und Seheingeschränkte im Umgang mit dem Langstock, trainiert mit ihnen beispielsweise die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel und vermittelt praktische Fähigkeiten, die eine selbstständige Versorgung ermöglichen.
Welche Tricks es gibt, um bei eingeschränkter Sehfähigkeit nicht auf Hilfe angewiesen zu sein, zeigte auch Karin Gschwind an einem Tisch. Teepackungen ließen sich beispielsweise mit Klebebuchstaben markieren. „Kontrastreiches Geschirr ist auch immer hilfreich, da es besser wahrgenommen wird“, erklärte sie Besuchern.
Eine besondere Auszeichnung konnten Meinrad Scheuermann und Dr. Klaus G. Wolff am Mittag bei der Mitgliederversammlung noch an Rosamunde Mack überreichen. Sie wurde für 25 Jahre Mitgliedschaft im Blinden und Sehbehindertenverein geehrt.

 

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„Netzwerker“ in der Pflege arbeiten zusammen

Mosbacher Mehrgenerationenhaus und AOK unterzeichneten Kooperationsvertrag

Mosbach. (frh) Schon seit 2014 finden im Mehrgenerationenhaus (MGH) Mosbach in der Alten Bergsteige 4 regelmäßig Vorträge und andere Angebote im Rahmen der „Lokalen Allianz für Menschen mit Demenz“ statt. Der Trägerverein des Hauses wird dabei von der Krankenkasse AOK unterstützt. Die entstandene Zusammenarbeit sehen beide Seiten als bewährt und hielten diese nun in schriftlicher Form fest. Am Dienstagnachmittag wurde die vorerst für ein Jahr gültige Kooperationsvereinbarung im MGH unterschrieben.

Presse18Netzwerker


„Wir sind Netzwerker und helfen uns gegenseitig“, beschrieb die Geschäftsführerin des MGH, Michaela Neff, den Ausgangspunkt der Vereinbarung. Der AOK sei man „sehr dankbar“, dass sie finanzielle Mittel für die Themenreihe bereitstellt und Referenten vermittelt. Susanne Engelhardt, Leiterin des AOK-Kundencenters Mosbach, sieht im MGH eine Plattform, um nicht zuletzt pflegenden Angehörigen aufzuzeigen, dass sie bei allem Einsatz für die Patienten auch auf die eigene Gesundheit achten müssen.

„Es ist ein tolles, niederschwelliges Angebot“, freute sich Pflegeberaterin Sonja Makan, die auf Seiten der AOK die Kooperation betreut und auch selbst als Referentin auftritt. Gerade in Bezug zu Demenzerkrankungen sei es für Pflegende „ein Problem, dass wenig darüber gesprochen wird“, erklärte Elke Menger, die beim MGH die monatliche, bereits bis in den November durchgeplante Aktionsreihe verantwortet. Unter dem Titel „Gemeinsam sind wir nicht allein“ gehe es primär darum, diese „Tabuisierung“ aufzubrechen und „Raum zu geben“, wofür man eine solide Basis geschaffen habe.

Quelle: RNZ, Mosbacher Nachrichten, 23. März 2018, Seite 4

 

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