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Archiv 2021

Senioren eroberten den Video-Chat

Die meisten Senioren brauchen beim Umgang mit modernen Medien Hilfestellung. Das MGH möchte diese nun ausbauen...

Der ganze Artikel hier: Rhein-Neckar-Zeitung

Archiv 2020

Das Lerncafé trotz(t) Corona

Im Mehrgenerationenhaus Mosbach findet derzeit Einzelunterricht statt...

Der ganze Artikel hier: Rhein-Neckar-Zeitung

 

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Das Projekt - "Online-Paten" wurde ins Leben gerufen!

Mehr dazu  in der Rhein-Neckar-Zeitung

Archiv 2019

Mosca-Projektwettbewerb: Mehrgenerationenhaus Mosbach erhält 1000 Euro für Lerncafé

Alle Jahre wieder unterstützt die Mosca GmbH im Rahmen ihres Projektwettbewerbs besonders kreative und integrative Projekte in Waldbrunn und Umgebung. Schulen, Vereine und Kindergärten/-krippen haben dabei die Möglichkeit, sich mit ihren Projektideen um finanzielle Unterstützung durch das Unternehmen zu bewerben. Bei der diesjährigen Spendenübergabe am 17. Dezember 2019 gingen insgesamt 9.410 Euro an zehn verschiedene Sieger-Projekte. Im Rahmen der Veranstaltung stellten die Gewinner ihre Projekte genauer vor und erläuterten, wofür sie die Spende von Mosca einsetzen werden.

 Mosca Projektwettbewerb

Mit dabei war diesmal auch das Mehrgenerationenhaus Mosbach, das mit seinem Lerncafé im Rahmen seines Projektes Allianz Alpha an dem Projektwettbewerb teilgenommen hatte. Das Lerncafé im Mehrgenerationenhaus richtet sich an Menschen, die im Erwachsenenalter nicht richtig Lesen und Schreiben können. Interessierte finden hier einen Ort des Lernens, wo in entspannter Atmosphäre ohne schulischen Druck Schreib- und Lesefähigkeiten verbessert werden können. Die Spende von 1000 Euro soll für die Ausstattung des Lerncafés und Öffentlichkeitsarbeit eingesetzt werden.

Die Vorsitzende des Mehrgenerationenhauses Gabriele König bedankte sich bei den Geschäftsführern Simone Mosca und Timo Mosca sehr herzlich für die großzügige Unterstützung für das Mehrgenerationenhaus Mosbach.

 

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"Tag des Ehrenamtes"

Die "Glücklichmacher" brauchen Verstärkung

Artikel vom 5.Dezember 2019 in der

rnz schriftzug

 

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Die Ausstellung soll ein Mutmacher sein

Artikel vom 10.September 2019 in der
rnz schriftzug

Ausstellung

 

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Zertifikat für Babysitter

18 neue Babysitter für den Neckar-Odenwald-Kreis

In Kooperation mit der evangelischen Kindertagesstätte Regenbogen in Buchen, dem Mehrgenerationentreff Buchen und dem deutschen Roten Kreuz haben
18 Mädchen und Frauen die Babysitter-Ausbildung des Kinderschutzbundes Neckar-Odenwald-Kreis abgeschlossen. An 4 Terminen mit insgesamt
16 Unterrichtseinheiten konnte umfangreiches Fachwissen vermittelt werden. Den Teilnehmerinnen überreichte Frau Anette Weigler von der Geschäftsstelle des Kinderschutzbundes, ein Abschlusszertifikat. Bestätigt wird darin die Teilnahme an einem Babysitter-Kurs und die Erlangung wichtiger Kenntnisse zur Entwicklung von Babys und Kindern bis hin zum Grundschulalter, zur Unfallverhütung und zum Verhalten in Notfällen, sowie altersentsprechende Spiel - und Beschäftigungsmöglichkeiten.

Die Kursleitung lag in den Händen der Fachfrauen Sabrina Ehmig, Familienkinderkrankenschwester und Anette Weigler, Leiterin der Geschäftsstelle des Kinderschutzbundes Neckar-Odenwald-Kreis. Beide sind zertifizierte Kursleitungen für den Kurs „Das Baby verstehen“ und konnten ihr Wissen anschaulich und für die Teilnehmerinnen nachvollziehbar präsentieren.

Frau Sonja Pfeiffer vom DRK Buchen vermittelte an einem Vormittag hilfreiches Wissen für das Verhalten in Notfällen und wies in die erste Hilfe am Säugling und Kleinkind ein.

Das ev. Familienzentrum Regenbogen in Buchen wird in den nächsten Wochen, gemeinsam mit dem Buchener Mehrgenerationentreff eine Babysitter-Kartei aufbauen.
Schon jetzt können aber über Frau Link, Leiterin des Familienzentrums, Babysitterinnen nachgefragt werden. (06281-96754)

Auch im Mehrgenerationenhaus Mosbach (06261 – 6744010) werden einige der neu zertifizierten Babysitterinnen geführt.

Weitere Informationen rund um die Babysitter-Ausbildung erteilt Anette Weigler, Geschäftsstelle des Kinderschutzbundes Neckar-Odenwald-Kreis
unter der Telefonnummer: 06261-9368803.

Babysitter 19 

Einige der Teilnehmerinnen des Zertifikatkurses „Babysitter-Ausbildung“

 

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rnz schriftzug

20.4.2019

Tim-Thilo Fellmer bei seinem Vortrag im Mehrgenerationenhaus Mosbach

Tim-Thilo Fellmer bei seinem Vortrag im Mehrgenerationenhaus Mosbach

Der vollständige Artikel in der Rhein-Neckar-Zeitung hier

 

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 rnz schriftzug

4.4.2018

14 Prozent der Erwerbstätigen können nicht richtig lesen und schreiben...
vollständigen Artikel hier nachlesen.

 

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„Machen Sie den Menschen Mut“
Mitarbeiter von Behörden und Institutionen für Menschen mit Grundbildungsbedarf sensibilisiert/ Workshop im Mehrgenerationenhaus Mosbach

„Heute ist ein erster Schritt getan“, freute sich Yvonne Nitsche von der Technischen Akademie für berufliche Bildung, Schwäbisch Gmünd. Zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Behörden und Institutionen hatten sich zu ihrem Workshop „Sensibilisierung für Menschen mit Lese- und Schreibproblemen“ im Mehrgenerationenhaus (MGH) eingefunden. Eingeladen hatte das Mehrgenerationenhaus e. V., dessen Vorsitzende Gabriele König die Teilnehmenden von Landratsamt, Stadt Mosbach, Jobcenter und AOK begrüßte. Mit seinem jüngsten Projekt„Allianz Alpha“ wolle man sich auch im MGH des Themas Grundbildung für Erwachsene annehmen.

Mit erstaunlichen Fakten konnte Yvonne Nitsche aufwarten. Rund 7,5 Millionen Erwachsene in Deutschland können nur eingeschränkt oder überhaupt nicht lesen und schreiben. Allein in Baden-Württemberg zählen eine Million Menschen zu den funktionalen Analphabeten. Sie können Buchstaben, Wörter oder einzelne Sätze lesen und schreiben, haben jedoch Mühe einen längeren Text zu verstehen. 57 Prozent von ihnen sind in Arbeit, meist jedoch in schlecht bezahlten Hilfsjobs. Betroffen sind mehr Männer als Frauen und mehr Ältere als Jüngere. Die Ursachen für mangelnde Grundbildung sind vielfältig. Oft stammen die Menschen aus bildungsfernen Elternhäusern und hatten schlechte Erfahrungen in der Schule. Mit Strategien wie „Ich habe meine Brille vergessen“ oder „Ich habe meine Hand verletzt“ versuchen sie ihr Manko zu verbergen. Verdrängen und Vermeidung angstmachender Situationen führt oft ins soziale Abseits.

„Hören Sie aktiv zu und bewerten Sie nichts“, riet Yvonne Nitsche den Schulungsteilnehmern in der Gesprächsführung mit den Betroffenen. Ein sensibles Ansprechen der Problematik unter vier Augen sei am geeignetsten. „Machen Sie den Menschen Mut und achten Sie auf Ihre Sprache. Diese Menschen sind nicht krank“, betonte die Referentin. So sei es besser von Grundbildung als von Analphabetismus zu sprechen. Grundbildung beziehe sich nicht nur auf Lesen und Schreiben, sondern auch beispielsweise auf Rechnen, Gesundheitsbildung oder Fähigkeiten im IT-Bereich. Wenn man den Betroffenen Angebote mache, falle ihnen oft ein Stein vom Herzen.

Grundbildung und Alphabetisierung für Erwachsene haben sich Bund, Länder und Partner mit der AlphaDekade auf die Fahnen geschrieben. Zahlreiche Lernangebote gibt es bereits oder sind deutschlandweit im Aufbau. Yvonne Nitsche riet dazu, Netzwerke zu bilden und mit Bündnispartnern gemeinsam vorzugehen. Genau dies ist nun auch im Neckar-Odenwald-Kreis geplant. Das Mehrgenerationenhaus Mosbach möchte mit seinem Projekt „Allianz Alpha“ einer der Wegbereiter sein für dieses Thema und Anstöße für bedarfsgerechte Grundbildungs-Angebote geben. Eine Kooperationsvereinbarung mit dem Landratsamt, der Stadt Mosbach, dem Jobcenter Neckar-Odenwald und der AOK wird Ende März unterzeichnet. Mit Tim-Thilo Fellmer konnte ein Betroffener für einen biographischen Vortrag im Mehrgenerationenhaus gewonnen werden. Am 6. April, 12 Uhr schildert er seinen Werdegang vom Analphabeten zum Kinderbuchautor.

 

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rnz schriftzug

2.1.2019

 

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Geldsegen für Mehrgenerationenhaus
Volksbank Mosbach und VB-Immobilien überreichten Spende 

Archiv 2018

 rnz schriftzug

19.09.2018

Das Thema Analphabetismus soll nicht länger tabu sein

 

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Pressemitteilung

Nr. 121 / 2018 – 07. September 2018

Gemeinsam zurück in Arbeit führen

Agentur für Arbeit, Jobcenter und Mehrgenerationenhaus verlängern ihre Kooperation

Drei Einrichtungen – ein Ziel: Menschen beim beruflichen (Wieder-) Einstieg zu unterstützen. Deshalb kooperieren das Mehrgenerationenhaus Mosbach, das Jobcenter Neckar-Odenwald und die Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim seit 2013. Jetzt unterzeichneten Karin Käppel, Leiterin der Arbeitsagentur, Jochen Münch, Geschäftsführer des Jobcenters, und Michaela Neff, Leiterin des Mehrgenerationenhauses, die Verlängerung der Kooperationsvereinbarung.

„Das Mehrgenerationenhaus in Mosbach ist ein toller Ort, um Menschen aller Altersgruppen und mit verschiedenen Bedarfen auch außerhalb der Arbeitsagentur oder des Jobcenters zu erreichen. Wir wollen hier weiter gemeinsam Menschen den Weg in Richtung Arbeit ebnen“, führt Karin Käppel an.
Was mit einem Berufsrückkehrerinnen-Frühstück begann, hat sich zu einer Reihe vielfältiger Angebote weiterentwickelt. Hierbei liegen die Schwerpunkte auf der Fachkräftesicherung und der Unterstützung beim (Wieder-) Einstieg in Ausbildung und Beruf. Zusätzlich angeboten werden soll im nächsten Jahr auch ein Projekt für Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund.
“Wir haben vor fünf Jahren eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, die nicht nur auf dem Papier steht, sondern tatsächlich gelebt und im besten Sinne positiv weiterentwickelt wurde“, freut sich Jochen Münch. Große Anerkennung zollen der Jobcenter- und die Agenturleiterin Michaela Neff und den beiden Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt Kirsten Haber (Jobcenter Neckar-Odenwald) und Susanne Ehrmann (Agentur für Arbeit), die als maßgebliche Motoren diese Zusammenarbeit mit Leben und vor allem viel Kreativität erfüllen.
Regelmäßige Veranstaltungen sieht die Kooperationsvereinbarung vor wie beispielsweise aus der Reihe „45+ - Mut zu neuen Wegen“. Diese Veranstaltungsreihe will dabei aber auch alle „Nicht- Ü45er“ beim beruflichen Start unterstützen.

Mit dem Zitat von Henry Ford „Zusammenkommen ist ein Beginn, zusammenbleiben ist ein Fortschritt, zusammenarbeiten ist ein Erfolg“, beschreibt Michela Neff die Arbeit der drei Kooperationspartner, die das Mehrgenerationenhaus bei Bedarf durch Angebote zu Kinderbetreuung und Catering ergänzt.

 Agenturleiterin Karin Käppel, Michaela Neff und Jochen Münch freuen sich über die erfolgreiche Kooperation

Bildunterschrift: Agenturleiterin Karin Käppel, Michaela Neff und Jochen Münch freuen sich über die erfolgreiche Kooperation.

Anlage: Foto Bildquelle: Jobcenter Neckar-Odenwald

 

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Ein Haus, das Menschen zusammenbringt
Mehrgenerationenhaus Mosbach feierte zehnjähriges Bestehen


„Wichtiger Ankerpunkt in der sozialen Infrastruktur der Stadt“
 
Mosbach. (nak)
Mit einem Geburtstagsständchen starteten die Verantwortlichen und viele Ehrenamtliche am vergangenen
Samstag im Rathaussaal in die Feierlichkeiten zum zehnjährigen Bestehen des Mehrgenerationenhauses
(MGH) Mosbach.
Darin wünschten sie in selbst gedichteten Strophen dem Geburtstagskind nicht nur, dass es auch weiterhin
„so gut befördert“ und fit bleibe, sondern ließen die Gratulanten auch wissen, wofür sich die vielen Helfer
seit zehn Jahren einsetzen:
„Montag, Dienstag, Mittwoch – Projekte jeden Tag: beraten, lernen, reden – egal, was jeder mag.“
Zu den Gratulanten zählten auch die Bundes- und Landtagsabgeordneten Alois Gerig und Georg Nelius,
Landrat Dr. Achim Brötel und Mosbachs Oberbürgermeister Michael Jann. Die erste Vorsitzende des Vereins
Mehrgenerationenhaus, Gabriele König, blickte kurz auf den Anfang der Einrichtung zurück, deren Konzept sie
und Geschäftsführerin Michaela Neff aus dem Tagesmütterverein heraus entwickelt haben. „Es sind Super-Projekte
entstanden, und wir haben viele Kooperationspartner gefunden“, so die Vorsitzende. Ihr Resümee: Es hat Kraft,
Zeit und manches graue Haar gekostet, aber es hat sich gelohnt!“ Ihr Dank ging an zwei wichtige Säulen:
Geschäftsführerin Michaela Neff und Heidi Fiederer, die sich „mit Herzblut um alle Belange des MGH-Alltags
kümmert“.
Die Glückwünsche des kurzfristig verhinderten Ministers Peter Hauk überbrachte als erster Grußwortredner Alois
Gerig, der seinerseits dem MGH alles Gute wünschte. Das Haus biete ein „Mehr“ an Kooperationen, an Bildung und
an Gemeinschaft für die gesamte Bevölkerung, so Gerig.
Er dankte allen Haupt- und Ehrenamtlichen und versprach: „Wo immer ich kann, werde ich Sie unterstützen.“
Dass das MGH vom Engagement der Ehrenamtlichen lebt, dessen ist sich auch Georg Nelius bewusst – und genau denen
sagte er Dank. Besonders hervor hob er aber auch das Wirken von Geschäftsführerin Michaela Neff. „Ohne Sie wäre
das MGH nicht das geworden, was es ist.“Das Haus sei ein „Ankerpunkt in der sozialen Infrastruktur der Stadt“.
„Wenn sie mir jetzt einen Aspekt zurufen, der noch nicht genannt wurde, bekommen sie nachher ein Glas Sekt extra“,
witzelte Landrat Dr. Achim Brötel, der als dritter Redner ans Pult trat. Er erinnerte an den schwierigen Start
des Mehrgenerationenhauses und dankte allen, die inzwischen im großen Netzwerk tätig sind.
Einen ungenannten Aspekt beleuchtete Mosbachs OB Jann: die Finanzierung. Zwar werde das Haus vom Bund gefördert,
die notwendige Kofinanzierung habe aber die Stadt Mosbach allein übernommen. Die enge Zusammenarbeit habe mit
einem Beschluss des Gemeinderats 2016 noch mal eine neue Qualität bekommen, als dieser sich einstimmig zum
Mehrgenerationenhaus als Bestandteil der kommunalen Planung zum demografischen Wandel und zur Sozialraumentwicklung
bekannte. Seither konnten gemeinsam einige neue Projekte entwickelt werden, so Jann weiter.
Zum Abschluss überbrachte Johann Esterle noch den Dank des Kreisseniorenrates, der im Mehrgenerationenhaus mit den
Internetlotsen, dem Spielkreis sowie dem englischen Gesprächskreis „Unterschlupf“ gefunden habe.
Im Anschluss wurde, ganz wie es sich für einen Geburtstag gehört, die große Torte angeschnitten.

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Ran an die Geburtstagstorte: Michaela Neff (am Messer) und Gabriele König vom Mehrgenerationenhaus Mosbach feierten
mit OB Jann, Landrat Brötel, MdB Gerig und MdL Nelius sowie vielen weiteren Gästen.
 
Und während die Grußwortredner das Verteilen selbiger unter den Gästen übernahmen, stellte Michaela Neff die
verschiedenen Projekte des Hauses vor, die parallel mit Plakaten und an Tischen im Rathaussaal präsentiert wurden.
Michaela Neff lud die Gäste auch zum Generationenfrühstück in die Räume von Kompass-Küchen.
Und viele folgten der freundlichen Einladung.
Vor der Tür,in der Kronen-und Kesslergasse, durften sich die Kinder auf der Spielstraße austoben.
„Wird dir nicht schlecht?“, wollte eine besorgte Oma stirnrunzelnd vom Nachwuchs wissen, der sich kichernd in einem
Fass ohne Boden über den ausgelegten Teppich rollte. Ein Lächeln, ein Kopfschütteln und weiter rollte der mutige
kleine Kerl.
Andere vertrieben sich die Zeit mit dem Riesenmikado, spielten Federball oder übten mit Diabolos und Stelzen.
Wer still sitzen konnte, durfte sich auch schminken lassen: blau glitzernde Schmetterlinge, schnappende Haie oder
einfach nur zarte Muster zierten am Ende zahlreiche Kinderwangen.
Ein paar Meter weiter nahmen die Lamas „Snorre“ und „Lego“ (von der tiergestützten Therapie König) in ihrem Gehege
hoheitsvoll Streicheleinheiten von vielen kleinen und großen Händen an.
„Die haben voll den Kussmund“, lachte eine Frau, während ihre kleine Tochter das lustige Quietschen von Snorre
nachahmte – ihn aber dennoch nicht animieren konnte, zu ihr zu kommen.
Zum Abschluss des Geburtstagsfests wurde noch eine Führung durch den Klostergarten angeboten, und im
Mehrgenerationenhaus konnten sich alle Interessierten ein Bild von der Einrichtung machen – und ihre Tombolagewinne
abholen.
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 Den Austausch zwischen Generationen konnte man im Rahmen der Feierlichkeiten des Mehrgenerationenhauses beim
gemeinsamen Frühstück pflegen. Fotos: Nadine Slaby
 
Quelle: RNZ
 

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Nie mehr Sauerkraut zum Frühstück


Viele Besucher informierten sich bei Hilfsmittelausstellung für Sehbehinderte in der Alten Mälzerei

Mosbach. (nak) Das Sehen ist einer unserer wichtigsten Sinne. Wie viele Beeinträchtigungen damit einhergehen, wenn er nachlässt oder gar ganz verschwindet, war bei der Hilfsmittelausstellung des
Badischen Blinden- und Sehbehindertenvereins in Mosbachs Alter Mälzerei zu erfahren. Viele Betroffene waren gekommen, um sich über mögliche Hilfen zu informieren.
Meinrad Scheuermann von der Bezirksgruppe Neckar-Odenwald des Blinden- und Sehbehindertenvereins begrüßte unter den Gästen auch den Geschäftsführer des Vereins,
Dr. Klaus G. Wolff sowie den Landtagsabgeordneten Georg Nelius und Volker Noe vom Ehrenamtszentrum Neckar-Odenwald. Des Weiteren freute er sich, dass diverse Firmen ihre Produkte präsentierten und auch das Mehrgenerationenhaus mit seiner Beratung durch Karin Gschwind sowie den „Mona-Lisa-Damen“ vertreten war.

Dr. Klaus Wolff erklärte, dass in Mosbach nur ein kleiner Teil der Hilfsmittel zu sehen sei. Wer sich ausführlicher mit dem Thema befassen möchte oder muss, den lud er in die Geschäftsstelle des Vereins nach Mannheim ein.
„Bevor ich Herrn Scheuermann kennenlernte, dachte ich, dass es sich um ein Generationenproblem handelt. Ich kannte nur Kriegsblinde“, gab Georg Nelius in seinem Grußwort zu. Er war froh, dass es heutzutage viele Hilfsmittel für seheingeschränkte Menschengebe. „Es ist schon einiges getan worden, aber noch immer viel zu tun“, so Nelius.

Mit welchen Schwierigkeiten Sehbehinderte zu kämpfen haben, erklärte auch Sibylle Wittekindt von der Firma SynPhon. Wer nicht mehr richtig sieht, nimmt statt der Marmelade im Zweifel das Sauerkraut aus dem Kühlschrank. Unter dem Motto „Nie mehr Sauerkraut zum Frühstück“ hat die Firma daher einen „Einkaufsfuchs“ entwickelt. Das kleine Gerät scannt Strichcodes und liest vor,
um welches Produkt es sich handelt. „Besonders wichtig ist das auch bei Medikamenten“, weiß Wittekindt.

Presse18Sauerkraut

Das Thema Lesen stand auch bei der Firma VisuSolution im Mittelpunkt. Mit Hilfe von Tablet Computern, die mit einer speziellen Software ausgestattet sind, ist es möglich, sich Bücher, Zeitungen und vieles mehr vorlesen zu lassen. Auch kann das Gerät als Lupe fungieren.
„Besonders die Mobilität ist hierbei von entscheidender Bedeutung“, weiß Sigrid Schüttler. Wie wichtig, verdeutlicht ein großer, altertümlich anmutender Apparat neben all den Tablets. „Das ist die Lesehilfe, die von der Krankenkasse bezahlt wird“, erklärt Schüttler.

Ebenfalls Sehhilfen für zu Hause, den Arbeitsplatz oder die Schule bietet Low Vision International (LVI) an. „Ich verkaufe Lebensqualität und Selbstständigkeit“, erklärte Timm Hoppe den Besuchern des Standes. Denn häufig zögen sich eingeschränkte und auf Hilfe angewiesene Menschen aus dem gesellschaftlichen Leben zurück. Dem wollen sowohl der Badische Blinden- und Sehbehindertenverein als auch die diversen Firmen und Berater entgegenwirken. Rehabilitationslehrerin Sabine Lütkens vom „sehwerk“ etwa schult Blinde und Seheingeschränkte im Umgang mit dem Langstock, trainiert mit ihnen beispielsweise die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel und vermittelt praktische Fähigkeiten, die eine selbstständige Versorgung ermöglichen.
Welche Tricks es gibt, um bei eingeschränkter Sehfähigkeit nicht auf Hilfe angewiesen zu sein, zeigte auch Karin Gschwind an einem Tisch. Teepackungen ließen sich beispielsweise mit Klebebuchstaben markieren. „Kontrastreiches Geschirr ist auch immer hilfreich, da es besser wahrgenommen wird“, erklärte sie Besuchern.
Eine besondere Auszeichnung konnten Meinrad Scheuermann und Dr. Klaus G. Wolff am Mittag bei der Mitgliederversammlung noch an Rosamunde Mack überreichen. Sie wurde für 25 Jahre Mitgliedschaft im Blinden und Sehbehindertenverein geehrt.

 

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„Netzwerker“ in der Pflege arbeiten zusammen

Mosbacher Mehrgenerationenhaus und AOK unterzeichneten Kooperationsvertrag

Mosbach. (frh) Schon seit 2014 finden im Mehrgenerationenhaus (MGH) Mosbach in der Alten Bergsteige 4 regelmäßig Vorträge und andere Angebote im Rahmen der „Lokalen Allianz für Menschen mit Demenz“ statt. Der Trägerverein des Hauses wird dabei von der Krankenkasse AOK unterstützt. Die entstandene Zusammenarbeit sehen beide Seiten als bewährt und hielten diese nun in schriftlicher Form fest. Am Dienstagnachmittag wurde die vorerst für ein Jahr gültige Kooperationsvereinbarung im MGH unterschrieben.

Presse18Netzwerker


„Wir sind Netzwerker und helfen uns gegenseitig“, beschrieb die Geschäftsführerin des MGH, Michaela Neff, den Ausgangspunkt der Vereinbarung. Der AOK sei man „sehr dankbar“, dass sie finanzielle Mittel für die Themenreihe bereitstellt und Referenten vermittelt. Susanne Engelhardt, Leiterin des AOK-Kundencenters Mosbach, sieht im MGH eine Plattform, um nicht zuletzt pflegenden Angehörigen aufzuzeigen, dass sie bei allem Einsatz für die Patienten auch auf die eigene Gesundheit achten müssen.

„Es ist ein tolles, niederschwelliges Angebot“, freute sich Pflegeberaterin Sonja Makan, die auf Seiten der AOK die Kooperation betreut und auch selbst als Referentin auftritt. Gerade in Bezug zu Demenzerkrankungen sei es für Pflegende „ein Problem, dass wenig darüber gesprochen wird“, erklärte Elke Menger, die beim MGH die monatliche, bereits bis in den November durchgeplante Aktionsreihe verantwortet. Unter dem Titel „Gemeinsam sind wir nicht allein“ gehe es primär darum, diese „Tabuisierung“ aufzubrechen und „Raum zu geben“, wofür man eine solide Basis geschaffen habe.

Quelle: RNZ, Mosbacher Nachrichten, 23. März 2018, Seite 4

 

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Archiv 2017

Mit kleinen Schritten in den neuen Alltag

Im Mehrgenerationenhaus Mosbach wurden zehn Mütter mit Migrationshintergrund „Stark für den Alltag“ gemacht

Von Stephanie Kern

Mosbach. Frauen stark machen. Das wollte das Mehrgenerationenhaus Mosbach mit
seinem Kurs „Stark im Alltag für Mütter mit Migrationshintergrund“ erreichen.
Und dass stark sein für Frauen bedeutet, einen „Familienbetrieb“ (gleich welcher Form)
am Laufen zu halten – das ist wohl überall auf der Welt so.
Zehn Frauen, die geflüchtet sind und hoffen, sich hier ein neues Zuhause aufbauen zu
können, lernten zwei Wochen lang, wie der Alltag in Deutschland aussieht bzw.
aussehen kann.

Berlin 1 

Im Mehrgenerationenhaus haben sie etwas dazu gelernt – ganz für sich und doch für die ganze Familie:
Zehn Frauen 
mit Migrationshintergrund waren beim Kurs „Stark im Alltag“ dabei.


SoauchTahaniKretum.Die 32-Jährige stammt aus Aleppo in Syrien, im Moment lebt sie
in Waldbrunn mit ihrem Mann und ihren fünf Kindern. Seit zwei Jahren und drei Monaten
ist sie in Deutschland. Schwanger war sie, als sie und ihre Familie sich von Aleppo
aus auf die Flucht begaben. Über die Türkei und Italien führte ihr Weg nach Deutsch-
land. Ihre jüngste Tochter ist hier geboren – eine starke Verbindung mit dem Land.
Ins Herz hat sie Deutschland geschlossen, ihr gefällt es, und sie und ihre Familie
möchten gerne bleiben – über den Asylantrag muss noch entschieden werden.
Die Kinder und ihr Ehemann sprechen schon gut Deutsch. Tahani allerdings konnte bis
jetzt noch keinen Kurs besuchen: Der Mann arbeitet im Waldbrunner Bauhof, die Kinder
müssen betreut werden.
Genau hier setzt der Kurs des Mehrgenerationenhauses Mosbach an. Denn er soll vor allem
Frauen eine Chance bieten, die sonst nicht rauskommen. Und so konnten die Damen ihre
Kinder mitbringen. „Der Kurs ist super angekommen. Ich glaube, die Frauen waren sehr
dankbar, dass es so etwas gibt“, zieht Gisela Scheithauer vom Mehrgenerationenhaus
schon einmal ein Fazit. Denn wie es bei Tahani war, sei es bei vielen geflüchteten
Frauen: Die Männer machen Deutschkurse, die Frauen würden gerne.
Aber sie können – meist wegen logistischer Probleme – nicht. „Deshalb waren wir
natürlich bemüht, eine Kinderbetreuung zu organisieren“, erzählt Michaela Neff, die
das Mehrgenerationenhaus leitet.
Die Frauen aus Syrien, Afghanistan und anderen Ländern nahmen den Kurs sehr ernst.
„Mama geht in die Schule“, sagte der Sohn von Tahani – sichtlich stolz. „Die Frauen haben
durch den Kurs auch Wertschätzung erfahren“, berichtet Scheithauer.
Auf dem Programm standen keine Grammatik- und Vokabelübungen, sondern Alltagstraining:
Einkaufen in einem deutschen Supermarkt, Besichtigung der Mosbacher Mediathek, Aufklärung
über das deutsche Schulsystem, aber auch Beschäftigungsideen und Spiele für Kinder,
die Vorstellung eines Betriebes und Wissenswertes zum Elternsprechtag oder zum
Kinderarztbesuch. „Es ist wichtig, dass sie wissen, wie Dinge funktionieren und dass
sie auch mit Kindern etwas unternehmen können“, so Neff. Zum Beispiel wussten einige
nicht, was Tampons sind,wofüroderwiemansiebenutzt.Oder was in den Lebensmittel-
verpackungen steckt. Und eine Neuauflage für weitere Flüchtlinge ist schon geplant.
„Es gibt schon eine Warteliste“ sagt Scheithauer. „Wir wollten die Frauen stark ma-
chen, damit sie auch selbst was können“, sagt Michaela Neff. Umso schlimmer ist es
für die Damen nach dem zweiwöchigen Intensivprogramm nun, sich nicht mehr treffen
zu können, keine gemeinsame Unternehmung mehr zu haben. „Wir versuchen nun, diese
Frauen in den offenen Treff des Mehrgenerationenhauses zu integrieren.
“ Was aber die größte Hürde ist und bleibt: die Sprache.
„Es müsste sehr viel mehr niederschwellige Kommunikationskurse oder ähnliches für diese
Frauen geben“, meint Michaela Neff. Die Sprache ist für Frechta Husseini aus Afghanistan
kein großes Problem. Ohne Deutschkurse hat sie die Sprache gut gelernt, kann sich mit ihren
Nachbarn in der Waldstadt auch auf Deutsch sehr gut unterhalten. Die 27-Jährige erzählt:
„Ich hatte immer Angst vor den Taliban.“ Ihr Schwiegervater wurde von den Islamisten ermordet.
Seit einem Jahr und drei Monaten ist sie in Deutschland. Von Afghanistan floh sie gemeinsam
mit ihrem Mann, Kind, Schwager und ihrer Schwiegermutter in den Irak, von dort war es ein
15-stündiger Fußmarsch in die Türkei, dann ging es mit dem Boot nach Griechenland, zu
Fuß nach Mazedonien, mit dem Bus nach Serbien, Kroatien, Ungarn, Österreich und schließlich
nach Deutschland.
52 Tage dauerte die Flucht. „Ich möchte gerne in Deutschland bleiben. Ich will, dass mein
Sohn zur Schule geht und lernt“, nennt sie ihre für westliche Maßstäbe bescheidenen Wünsche.
Sie selbst durfte nur bis zum neunten Lebensjahr in die Schule gehen.
Die Taliban verboten es. Sie sei „glücklich“ hier, erzählt Frechta. In Afghanistan war sie
an ihr Haus gebunden. „Hier kann ich spazieren gehen, ich habe Freundinnen.Für mich ist es ganz
wichtig, etwas zu tun.“ Zuhause sitzen, das bekomme ihr nicht. Der größte Unterschied zum
Leben in Afghanistan: „Mädchen sind dort nichts wert, der Mann ist der Chef“, sagt Frechta.
Ihr Ehemann akzeptiere, dass sie so nicht leben will. Ob es etwas gibt, das am Leben zu Hause
besser war? „Nein“,sagt sie bestimmt.Um die ganze Familie habe sie immer Angst gehabt, ihr
Mann schwebte in Lebensgefahr. Auch die Eltern sind vor dem Krieg nach Deutschland geflohen.
„Ich wünsche mir für meine Heimat, dass der Krieg zu Ende ist".
Zurück will sie nicht mehr. Einen Schritt zur Selbstständigkeit haben Frechta und Tahini
schon mit dem Starkmacher-Angebot im Mehrgenerationenhaus getan ...

Quelle: RNZ

 

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Mehrgenerationenhaus Mosbach
Kinder basteln für Generationenkoffer

(la/red).  An  zwei  Nachmittagen bastelten Kinder im Mehrgenerationenhaus Mosbach
und im Mehrgenerationentreff Buchen für den Generationenkoffer „Vergiss mein nicht“
der Kommunalen Gesundheitskonferenz des Neckar-Odenwald-Kreises.

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Basteln für einen guten Zweck: Im Mehrgenerationenhaus Mosbach wurden
farbenfrohe Fühlsäckchen für den Generationenkoffer „Vergiss mein nicht“ gefertigt.
(Fotos Landratsamt)

Im  Rahmen  des  „Treffpunkt Jedermann“ nähten und befüllten die Kinder im Mehrgenerationenhaus Mosbach unter der
Leitung von Gisela Scheithauer und Elke Menger farbenfrohe Fühlsäckchen. Die  Kinder des evangelischen Kindergartens
„Regenbogen“ befüllten im Mehrgenerationentreff Buchen mit ihrer Leiterin Ulrike Link sowie  mit  weiteren  Erzieherinnen Döschen
mit verschiedenen  intensiven  Düften. Die Döschen wurden zuvor von der Bastelgruppe des Mehrgenerationentreffs Buchen um Helga Donneberg,
Meta Urenschläger, Hilde Ströbel und Siglinde Anton bunt und kreativ gestalten. Die fertigen Fühlsäckchen und Duftdosen machen nun
den  Generationenkoffer „Vergiss mein nicht“ komplett.

Gesundheitskonferenz
Die Kommunale Gesundheitskonferenz will  sich mit dem Generationenkoffer besonders den Themen Demenz und Beschäftigung im Alter annehmen.
Eine angemessene Aktivierung ist ein entscheidender Faktor für die Lebensqualität von Demenzkranken. Der Generationenkoffer lädt dazu
ein, Medien für Beschäftigung und Kommunikation von und mit dementen Menschen zu entdecken und so zu mehr Wohlbefinden  und  Orientierung
im Alltag beizutragen.

Generationenkoffer
Der  Generationenkoffer wird in Kürze für alle Interessierten beim Mehrgenerationenhaus Mosbach und beim Mehrgenerationentreff Buchen als
unentgeltliche Leihgabe zur Verfügung stehen.
Fragen  beantwortet  Sina  Häffner von der Kommunalen Gesundheitskonferenz unter 06261/84 – 1002 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

Quelle: Stadtanzeiger Mosbach

 

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Archiv 2016

 

Wo die Generationen zusammenkommen

Im Mehrgenerationenhaus in Mosbach gibt es mit dem „Zwergenstübchen“ ein neues Angebot für die Kleinsten
Von Stephanie Kern

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Mosbach. Sie wollen alle Generationen unter einem Dach zusammen bringen. Diesen Anspruch trägt das
Mehrgenerationenhaus Mosbach schon im Namen. Und deshalb gibt es dort nun auch ein neues Angebot
für die Kleinsten, das „Zwergenstübchen“.
Die Tagesmutter Tanja Rothe bietet hier einmal die Woche vier Stunden Betreuung für Kinder an, die noch nicht in
den Kindergarten gehen. Erfahrung hat Rothe reichlich: Selbst hat sie vier Kinder, und wenn beim Tageselternverein neue Tagesmütter ausgebildet werden,
übernimmt sie oft die Betreuung der Kinder dieser neuen Kolleginnen. Sie wurde oft gefragt, ob sie nicht auch zu Hause
Kinder betreuen wolle. „Aber das wird mir zu viel. Deshalb hatten wir die Idee, das hierher zu verlegen“, beschreibt Tan-
ja Rothe, wie die Idee für das Zwergenstübchen entstand.
„Meines Wissens gibt es so ein Angebot sonst nicht in Mosbach“, meint Mehrgenerationenhaus-Leiterin Michaela Neff. Das Zwergenstübchen soll vor allem Freiräume für die Mütter schaffen. Um mal eben zum Friseur oder zum Arzt zu gehen. Relativ spontan kann man dort natürlich nach einer Eingewöhnungszeit – immer mittwochs von 8 bis 12 Uhr
entweder die ganze Zeit oder stundenweise Betreuung bekommen. „Nicht verpflichtend und nach Absprache“ ,wie Neff
betont. Die Eingewöhnung könnte man mit Besuchen im Eltern-Kind-Treff verbinden, der ist immer freitags von 9.30 bis
11.30 Uhr geöffnet und wird ebenfalls von Tanja Rothe betreut.
Das Zwergenstübchen selbst ist dann ein eigens eingerichteter (kleinkindgerechter) Raum im Mehrgenerationenhaus.
„Die Firma Bama hat dafür Mobiliar und Sitzkissen gespendet“, sagt Michaela Neff. Schön findet Neff auch, dass so nun ein Teil der Kinderbetreuung zurück ins Mehrgenerationenhaus kommt:
„Das haben wir ja sonst ausgelagert.“ Zum Beispiel die Hausaufgabenbetreuung in der Lohrtalschule.
„Jetzthabenwir alle Generationen hier. Die finden zusammen, und so soll es auch sein“, so Neff.
Tanja Rothe freut sich, wenn das Zwergenstübchen nun noch ein bisschen Zuwachs bekommt. „Ich genieße es, wenn ich mal wieder Kleine um mich haben darf“, berichtet die Vierfach-Mama. Drei Kinder besuchen das „Zwergenstübchen“ bis jetzt mehr oder weniger regelmäßig – ein paar neue Spielkameraden würden sich Kinder wie Tagesmutter da schon noch wünschen. „Ich merke, dass die Kinder gerne kommen“, sagt Rothe.
„Bei der Kinderbetreuung wird auf eine warmherzige, angenehme und familiäre Atmosphäre Wert gelegt“, heißt es in einer Infobroschüre über das Zwergenstübchen. Die Kinder dürfen während der Betreuung spielen, singen, malen und basteln „und lernen, auch mal ein paar Stunden ohne Mama und Papa auszukommen“, erzählt Rothe, was für die Zwerge auf dem Programm steht.
Mitbringen sollten die Kinder Wechselkleidung, ein Vesper und Wickelzeug. Eigenes Spielzeug wird nicht gebraucht, denn das „neue“ im Zwergenstübchen ist für die Kleinen ja gerade toll. „Und die Kissenrutschbahn ist ein Höhepunkt“,
lacht Tanja Rothe. Und da werden selbst die Zwerge zu ganz Großen ...

Info: Mehrgenerationenhaus Mosbach,
Alte Bergsteige 4, Tel.: (0 62 61) 6 74 40 10, 

 

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Naturparkmarkt in Mosbach:

Presse2016 3

Für nähere Informationen hier klicken.

 

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Archiv 2015

 

Wertschätzung in Berlin erfahren

Berlin/Mosbach. Die Wahrnehmung wächst, die Wertschätzung steigt:
Mehrgenerationenhäuser (MGH) gewinnen nach Ansicht von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig immer mehr Bedeutung bei der Integration ausländischer Mitbürger – das betonte die Ministerin nun am „Tag der Mehrgenerationenhäuser“, der unter dem Motto „Engagement tut gut“ in Berlin stattfand.
Die Veranstaltung bildete einen Teil der „Woche des Bürgerschaftlichen Engagements“ und fand als Vorkongress des Bürgerfestes des Bundespräsidenten statt. Die Farben des Mehrgenerationenhauses Mosbach vertrat Geschäftsführerin Michaela Neff in Berlin.
Die Arbeit der 450 Mehrgenerationenhäuser baut auf der Mitwirkung vieler ehrenamtlicher Helfer auf. Als Zeichen der Anerkennung ihrer Arbeit waren Vertreter der MGHs mit Kindern zum Bürgerfest des Bundespräsidenten im Schloss Bellevue eingeladen. Die Arbeit der Mehrgenerationenhäuser soll dauerhaft gesichert werden. In einer Rahmenvereinbarung haben sich das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), Länder und Kommunale Spitzenverbände erstmals zu einem gemeinsamen Engagement bekannt. (Quelle RNZ)

Berlin 1 Berlin 3

Berlin 4 Berlin 5

 

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Einrichtungen, die die Stadt gerne unterstützt

Musikschule und Mehrgenerationenhaus Thema im Ausschuss für Bildung, Kultur, Sport und Tourismus

Mosbach.
(stm)In der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur, Sport und Tourismus des
Mosbacher Gemeinderats berichtete Musikschulleiter Martin Daab über ein spannendes Musikschuljahr 2014.
Höhepunkte waren unter anderem das „MusikSpektrum“ der Ensembles, das Sinfoniekonzert der „Jungen Philharmonie“
und das Familienmusical „Mondscheinserenade“. Im Wettbewerb „Jugend musiziert“ erhielten Mosbacher Musikschüler
insgesamt 18 Preise auf allen drei Wettbewerbsebenen.
Zwei Schüler bestanden die Aufnahmeprüfung an einer Musikhochschule.
Ein weiterer Schwerpunkt des Vortrages war die statistische Beleuchtung des StrukturwandelsseitdemJahr2000:
Trotz eines Rückganges der Einwohnerzahlen im Kinder- und Jugendalter um rund 24 Prozent ist die Zahl der Belegungen
nur leicht gesunken (minus sechs Prozent). Zudem konnte die Musikschule ihren Anteil am Gesamtjahrgang um 30 Prozent
steigern. Besonders durch elementaren Musikunterricht in Kooperation mit Kindertagesstätten und Schulen erreicht die
Musikschule immer mehr Kinder.
Die Zahl der Instrumentalschüler bleibt rückläufig; weniger Kinder erlernen ein Instrument, wohl auch aus zeitlichen Gründen.
Das hat Auswirkungen auf die Struktur der Musikschule wie auch auf die Ensembles von Schulen und Vereinen.
Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde der Ausschuss über die Arbeit des Mehrgenerationenhauses Mosbach und der dort
angesiedelten Lokalen Allianz für Menschen mit Demenz informiert.
Das Mehrgenerationenhaus besteht seit 2007 dank des großen ehrenamtlichen Engagements einer Privatinitiative und aufgrund
eines Projekts des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.


Anlaufstelle für Menschen mit Demenz


Die Stadt Mosbach ist bedeutender Partner und unterstützt die Einrichtung finanziell seit Beginn. Die Vereinsvorsitzende des
Mehrgenerationenhauses, Gabriele König, berichtete über das generationenübergreifende Angebot und aktuelle Projekte.
Schwerpunkt der Arbeit ist die Begegnung der Generationen auf vielerlei Weise, man sieht sich jedoch auch als Informations-
und Dienstleistungsdrehscheibe für alle Lebensbereiche.
Ein ganz besonderes Projekt ist das Bundesprogramm „Lokale Allianz für Menschen mit Demenz“, womit in Mosbach eine
Anlaufstelle geschaffen werden konnte, die neben Begegnungsmöglichkeiten von Menschen mit und hne Demenz auch
Öffentlichkeits- und ufklärungsarbeit sowie Netzwerkarbeit zum Thema leistet. Jeden 1. und 3.Donnerstag im Monat treffen
sich Angehörige und Pflegende zu einem „Offenen Treff“ im Mehrgenerationenhaus Mosbach, um sich auszutauschen und
Kraft zu tanken.
Die regelmäßigen Treffen sollen dazu beitragen, besser mit der Krankheit und den daraus resultierenden Veränderungen
umgehen zu können. Oberbürgermeister Michael Jann bezeichnet das Projekt als ein „sehr wichtiges Angebot, insbesondere
auch für die Angehörigen, die sich oftmals mit der Situation alleingelassen fühlen und überfordert sind“.
Im Mehrgenerationshausfinden sie nicht nur Hilfe und Unterstützung, sondern vor allem auch ein offenes Ohr für ihre Probleme
und Sorgen. In diesem Zusammenhang lobte Jann auch im Namen des Gremiums die geleistete Arbeit und unterstrich die
Bereitschaft zur weiteren Unterstützung.

 Quelle: RNZ

 

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 Pressemitteilung
„Wunsch und Wirklichkeit junger Eltern liegen zu weit auseinander“

Dr. Schlegel, MdB und Tageselternverein diskutierten im Mosbacher Mehrgenerationenhaus über Familienpolitik

Mosbach. „Wunsch und Wirklichkeit vieler Eltern klaffen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf häufig noch zu weit
auseinander. Um der historisch niedrigen Geburtenrate in Deutschland zu begegnen, müssen wir daher stärker auf die
Bedürfnisse junger Eltern eingehen“, so Dr. Dorothee Schlegel, SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Odenwald-Tauber.
Michaela Neff, Geschäftsführerin des Mosbacher Mehrgenerationenhauses, begrüßte die Anwesenden:
„Das Mehrgenerationenhaus in Mosbach ist prädestiniert für diese Veranstaltung zur Familienpolitik. Denn Familienpolitik ist
Generationenpolitik, und hier werden alle Generationen zusammengebracht.“
Dr. Schlegel, Mitglied im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend des Deutschen Bundestages, ging in ihrem Vortrag
zunächst auf die aktuelle Situation junger Familien ein. So zeigen aktuelle Studien, dass sich jedes zweite Elternpaar von der
Politik mehr Unterstützung für partnerschaftliche Kinderbetreuungsmodelle wünscht.
Denn obwohl viele Väter gerne mehr Zeit für ihre Kinder hätten, sieht die Realität oft anders aus. Auf Betreiben der SPD traten im
letzten halben Jahr daher zahlreiche familienpolitische Reformen in Kraft. So wurden nicht nur Grundfreibetrag, Kinderfreibetrag,
Kindergeld und Kinderzuschlag angehoben, sondern auch gezielt Alleinerziehende entlastet. Zudem haben Eltern, deren Kinder
nach dem 1. Juli 2015 geboren wurden, Anspruch auf das Elterngeld Plus. Dieses ermöglicht es, die Betreuungszeit flexibler
aufzuteilen und schon während des Elterngeldbezuges in Teilzeit zu arbeiten.
In der anschließenden Diskussion wurden Vor- und Nachteile mancher familienpolitischen Leistungen erörtert. Das Rollenbild und
das Rollenverständnis der Frau und der Familie in der Gesellschaft wurden ebenfalls diskutiert. Weitere Themen waren die
Schulverpflegung, das Bildungs- und Teilhabegesetz, die Stärkung der Grundschule und die Witwenrente. Ebenso wurde die Bedeutung
von Frauen- und Kinderschutzhäusern, gerade für ländlich geprägte Regionen, betont. Denn leider macht auch hier die physische und
psychische Gewalt gegenüber Frauen und Kindern nicht halt.
Geschäftsführerin Michaela Neff regte am Ende der Veranstaltung an, die familienpolitische Diskussionsrunde im Mehrgenerationenhaus
zu verstetigen. Diesen Vorschlag erwiderte Dr. Schlegel mit dem Angebot, gerne regelmäßig Rede und Antwort zu stehen.
„Denn gemeinsam mit Familienministerin Manuela Schwesig konnten wir zwar schon vieles für die Familien in Deutschland erreichen“,
so Dr. Schlegel abschließend, „wir sind aber noch lange nicht am Ziel. Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes, gegen die
unsinnige ‚Herdprämie‘ der CSU, gibt uns neuen finanziellen Spielraum. Dieses Geld können wir dazu verwenden, noch gezielter auf die
Bedürfnisse zahlreicher Eltern einzugehen. Als erstes fällt mir dabei der der Ausbau und die qualitative Verbesserung der Kinderbetreuung,
auch der familiennahen, ein.“

 

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Der Klostergarten etabliert sich als Lernort


Kooperation mit Lohrtalschule und Mehrgenerationenhaus – Neues Hochbeet und Blockhütte

Von Peter Lahr

Presse3

 

                                                                                                                                                        Foto: Lahr
Graben, säen, pflanzen, pflegen, ernten – all das lässt den Klostergarten Mosbach aufblühen. Sichtbares Ergebnis
der Kooperation mit der Lohrtalschule und der „Mona-Lisa“-Gruppe des Mehrgenerationenhauses ist die Blockhütte.

Mosbach. Zur Begrüßung im Klostergarten im Lohrtalweg gibt es eine Portion Maulbeeren – frisch vom Baum. „Am
besten schmecken sie, wenn sie in die Hand reinfallen“, erklärt Heilpraktikerin Hedwig Kempf. Sie ist zusammen mit
der Mosbacher Apothekerin Dr. Andrea Schunk so etwas wie ein guter Geist der Anlage.
Mittlerweile gut etabliert hat sich aber auch die Kooperation mit der Lohrtalschule sowie der „Mona Lisa“-Gruppe
des Mehrgenerationenhauses. Ein sichtbares Ergebnis dieser Zusammenarbeit steht etwas abseits hinter Hecken:
eine Blockhütte aus Holz. „Die haben wir mit dem Erlös von den Marktständen und mit Spenden finanzieren können
berichtet Kristina Taschetta von „Mona Lisa“. Der Aufbau gestaltete sich allerdings etwas schwierig: „Beim Anlegen
des Fundaments gingen zwei Spaten zu Bruch“, erinnern sich die Helfer. Aber dann halfen einige Bauarbeiter weiter.
Für die Lohrtalschule ist der Klostergarten mittlerweile ein fester Lernort geworden. So übernahmen die Werkre-
alschüler den Aufbau der Hütte im Rahmen ihrer Projektprüfung. Die Mädchengruppe beschäftigte sich parallel
dazu ganz praktisch mit dem Heilwissen der Hildegard von Bingen.
Gut, dass im Lehrplan der achten Klasse die Anlage eines Gartenbeets steht. So tauschen die Schüler immer wieder das
Klassenzimmer gegen den Klostergarten ein. Die „Mona Lisa“-Frauen kennen einige der Schüler schon von der Haus-
aufgabenbetreuung. Bei den Schuleinsätzen unterstützen sie die Jungen mit Rat und Tat. „Es kommen auch drei Män-
ner“, sagt Kristina Taschetta – und will damit „Nachahmer“ motivieren.
Mit dem Bau der Hütte ist es aber noch nicht getan. Damit vier gespendete Regenfässer ihre Bestimmung erfüllen kön-
nen, plant man bereits eine Regenrinne. Benötigt werden auch weiterhin Gartengeräte wie Handschuhe, Eimer, Hacken
und Spaten, Aussaaterde, Kisten oder Pflanzentöpfchen.
„Mittendrin“ ist man derzeit bei der neuen Beet-Beschriftung. Nach der Pflanzenliste von Hedwig Kempf und Andrea Schunk
haben die „Internetlotsen“ des Mehrgenerationenhauses die Druckvorlagen erstellt. Jetzt müssen die Schilder noch an die
Halterungen genietet werden. „Noch dieses Jahr soll die Beschriftung komplett werden“, hofft Hedwig Kempf.
„Hier hatten wir versucht, ein Beet zu säen. Aber nur das Bilsenkraut ist aufgegangen“, bemerkt die Pflanzenexpertin beim
Gang durch den Garten. „Ein weiteres Problem ist auch das Gießen.“
Bei der Aussaat der Färbepflanzen erzielte die Außenklasse unterschiedliche Erfolge. „Echtgelungen“ seien dieses Jahr
aber die Kürbisse und die Zucchini. Hier stehe eine reiche Ernte bevor. Auch bei den holzgefassten Hochbeeten im unteren
Gartenbereich geht es voran. Ein komplett verfaultes Exemplar wurde bereits vom Land durch ein neues ersetzt.
Im Herbst soll ein zweites Hochbeet folgen. „Was es hier alles gibt. Ein richtiges Kleinod. Es ist schon spannend hier, findet
eine Besucherin beim Anblick von Duft- oder Mariengras. Das Hildegard-Beet hat die Hochhausener Künstlerin Isabell Riederer
provisorisch beschriftet. Mit auf Ästchen gesteckten, umfunktionierten Blumentöpfen.
Zu jeder Pflanze weiß Hedwig Kempf etwas zu sagen. Vom Muskateller-Salbei geht es zur wilden Karde und weiter zur Königskerze.
„Eine Pflanze, die ich total liebe“, erzählt die Fachfrau. Sie wirke nicht nur gegen Husten. Ihr wird auch schutzmagische Wirkung
zugeschrieben. Beim Kräuterbuschen steht die Königskerze deshalb in der Mitte, um Gewitter fern zu halten.
Manche Pflanzen finden auch ganz von selbst in den Klostergarten: Hier prangt eine Heckenrose. Dort hat sich ein Huflattich „reingesetzt“.
Die hat mein Vater in der Bienenpfeife geraucht. Ich musste ihm als Kind immer die Blätter sammeln“, erinnert sich eine Zuhörerin.

Info: Himmelfahrtsbuschen kann man
am 14. August mit Hedwig Kempf im
Klostergarten binden (von 17 bis 20
Uhr). Anmeldung unter Tel.: (0 62 62)
9 58 98. Wer die Arbeit vor Ort un-
terstützen möchte, kann seine Spen-
de, versehen mit dem Stichwort
„Klostergarten“, auf das Konto des
Mehrgenerationenhauses überweisen:
Volksbank Mosbach, Iban: DE
5167 4600 4100 2059 4705.

Quelle RNZ

 

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Archiv 2014

 

Im Haus der „Großfamilie“ war viel los

Tag der offenen Tür im Mehrgenerationenhaus bot vielfältiges Programm

Mosbach. (jbl) Es war der Höhepunkt, das große Finale einer ereignisreichen Woche:
Für den „Tag der offenen Tür“ im
Mehrgenerationenhaus Mosbach hatten
nahezu alle Kooperationspartner, die zusammen
die „Großfamilie“ stellen, ein
buntes Programm zusammengestellt. Da
waren der Kreisseniorenrat und der
Stadtseniorenrat, Vertreter des Ehrenamtszentrums,
vom Jobcenter, von der
DRK, vom Tageselternverein und MuKip
sowie viele mehr.
Zur BegrüßungamMorgen hatten sich
die Bundestagsabgeordnete Dr. Dorothee
Schlegel, auch Mitglied im Beirat des
Tageselternvereins, sowie Bürgermeister
Michael Keilbach zu den Gästen gesellt.

Presse14 3

Bewegter Tag der offenen Tür:
Am Mehrgenerationenhaus in Mosbach hatte man zum Abschluss
einer besonderen Woche zahlreiche Gäste. Foto: Judith Blüthner

Beide sagten die weitere Unterstützung des Projektes zu. Die Finanzierung sei
vorerst gesichert, so Schlegel, das Mehrgenerationenhaus somit in seinem Bestand bestätigt (wir berichteten).
Erfreut zeigte sich Schlegel über den vergangene Woche erfolgten Besuch von Staatssekretärin Elke Ferner,
die sich ein eigenes Bild von den vielseitigen Angeboten im Mehrgenerationshaus gemacht hatte.
Bürgermeister Keilbach hatte die Zusage für die weitere finanzielle Unterstützung seitens der Stadt mitgebracht.
Mit einem kurzen Blick zurück erinnerte er an die Anfänge vor sechs Jahren. Der Einsatz für die „moderne
Großfamilie“ sei gut investiertes Geld in das Ehrenamt, zum Wohle von Mosbach und der Umgebung.
Wie lebendig es im Haus der Generationen zugeht, davon konnten sich die Besucher dann selbst überzeugen.
Die Kinder der Gruppe Jedermann eröffneten mit schwungvollen Tänzen das Programm.
Im Anschluss lud Geschäftsführerin Michaela Neff zu einer Führung durch die Räume ein, die Internetlotsen
zeigten, wie man sicher durch das Netz kommt.
Im Erdgeschoss hatten die „Mona Lisa-Damen“ das Regiment, hübsch dekorierte Tische luden zum Verweilen
und Stärken ein. Um die richtige Verwendung von Kräutern und heilenden Pflanzen ging es bei der Führung
durch den Klostergarten mit Hedwig Kempf. Bewegung förderte Feldenkrais Trainer Thomas Fugger-Montesino.
Zu Gast waren ebenfalls die Kindertanzgruppe der Donauschwaben sowie der stellvertretende Vorsitzende des
Mehrgenerationenhauses, Maximilian Mächtlen, der einem Vortrag zum Thema Demenz präsentierte.
Quelle: Bericht RNZ

 

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„Jedes Mehrgenerationenhaus ist ein Unikat“

Die Parlamentarische Staatssekretärin Elke Ferner besuchte das Mehrgenerationenhaus und informierte sich über Angebote

Mosbach. Mit so einer Botschaft ist man natürlich ein gern gesehener Gast:Elke Ferner, Dorothee Schlegel und Lars Castellucci informierten sich über die Arbeit des Mehrgenerationenhauses, das zumindest für 2014 und 2015 gesichert ist.
„Die Förderung des Bundes für die Mehrgenerationenhäuser,
die ursprünglich als reine Projektförderung gewährt wurde,
wäre in diesem Jahr ausgelaufen. Die Mittel für 2015 stehen
bereits im Haushaltsentwurf.
Damit sind die bestehenden Mehrgenerationenhäuser für das
kommende Jahr gesichert“, diese Nachricht hatte die Parlamentarische
Staatssekretärin im Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen
und Jugend, Elke Ferner (SPD), den rund 30 geladenen Gästen am
Dienstag im Mosbacher Mehrgenerationenhaus überbracht.

Nun gelte es, die Finanzierung der Mehrgenerationenhäuser über das Jahr 2015 hinaus fortzuführen.
Der Abstimmungsprozess innerhalb der Regierung sowiemit dem Bundestag sei auf der Zielgeraden.
Elke Ferner zeigte sich optimistisch, dass die Finanzierung der bestehenden Mehrgenerationenhäuser
dauerhaft gesichert werden könne.
Auf Einladung des SPD-Bundestagsabgeordneten aus dem Rhein-Neckar-Kreis, Dr. Lars Castellucci, war
Ferner in die Region gekommen.
Um die Arbeit eines Mehrgenerationenhauses zu erleben,wurdederTermin in Mosbach mit Dorothee
Schlegel organisiert.
Unter den Gästen konnte die Geschäftsführerin des Trägervereins des MGH, Michaela Neff, auch
Oberbürgermeister Michael Jann sowie den Vorsitzenden des Stadtseniorenrates, Christian
Tamme, begrüßen. Darüber hinaus waren Vertreter lokaler Vereine und Behörden gekommen.
Bei einer Hausführung stellte Neff die vielfältigen Arbeitsfelder vor. So führen etwa die
„Internetlotsen“ ältere Menschen an neue Medien heran, während für Schüler Hausaufgabenbetreuung
und Bewerbungstraining stattfinden.
„Jedes Mehrgenerationenhaus ist ein Unikat“ stellteDorothee Schlegel fest und sprach dem Team
der Ehrenamtlichen um Michaela Neff Anerkennung aus.
„Die Vernetzungen, die hieraus entspringen, wirken als gedankliches Gebilde weit über die einzelnen
Projekte hinaus.“
Und Dr. Lars Castellucci zog für seinen Wahlkreis einen klaren Schluss:
„Im Rhein-Neckar-Kreis gibt es bisher kein Mehrgenerationenhaus
– aber ich will jetzt auch eines!“
Quelle: Bericht RNZ

 

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Hier weicht die Unsicherheit der Neugier

Bei den Internet-Lotsen erhalten vor allem Senioren ehrenamtliche und kostenlose Hilfe rund ums Thema Computer

von Christian Beck, Foto: Christian Beck
LotsenMosbach. Für Kinder, Jugendliche und
viele Erwachsene ist der tägliche Umgang 
mit Computern und dem Internet
völlig selbstverständlich. Doch gerade
ältere Leute legen hier oft eine gewisse
Scheu an den Tag. Und fallen schließlich
Begriffe wie „Browser“, oder „Download“,
verstehen Senioren häufig nur noch
Bahnhof. Doch hier können die „Internet-
Lotsen im Neckar-Odenwald-Kreis“
helfen. Die Ehrenamtlichen sorgen mit
ihren Veranstaltungen dafür, dass bei einigen Senioren aus reservierter Unsicherheit begeisterte Neugier wird.
Der Umgang mit dem Computer ist Edwin Schwarz noch ein wenig fremd:
„Muss ich hier rechts oder links klicken?“, fragt er etwas unsicher. Doch das macht gar nichts.
Denn Schwarz ist 76 Jahre alt, erst vor ein paar Monaten hat er sich einen PC zugelegt. „Ich habe mich
lange gewehrt, mir so etwas zu kaufen. Aber mittlerweile geht’s ja gar nicht mehr anders“, erklärt er lächelnd.
Nun sitzt er zusammen mit Kurt-Rainer Maier im Mosbacher Mehrgenerationenhaus in der Alten Bergsteige 4.
Jeden Montag von 15 bis 17 Uhr bieten die Internet-Lotsen dort die „Internet Insel“ an.
Heute geht es ums Einkaufen im Internet. Maier zeigt Edwin Schwarz, wie man über eine Suchmaschine zu
Verkaufsportalen gelangt. „Was interessiert Sie denn?“, fragt Maier. „Nehmen wir doch mal das Thema Garten“,
schlägt Schwarz vor. Und bekommt von dem Internet- Lotsen sogleich gezeigt, wie er Gartengeräte finden,
sich darüber informieren und im Preis vergleichen kann.
Natürlich alles via Internet.
Zu finden gibt es im Internet beinahe alles, doch gerade für Senioren gestaltet sich die Suche oft schwierig.
„Viele Seiten sind mit Anzeigen völlig überfrachtet“, erklärt Maier. „Ältere Menschen können hier oft schlecht
unterscheiden, was Werbung ist, und was nicht.“ Ebenfalls eine Herausforderung: Wie wird die im Internet gekaufte
Ware bezahlt? Harald Wagner von den Internet-Lotsen erklärt, was zu beachten ist.
Wenige Minuten später spricht er das nächste Thema an: Wie kommen Internetnutzer an Karten der Deutschen Bahn?
„Da muss man sich im Schnitt durch 13 Maskenklicken“, berichtet Wagner.Doch wer interessiert ist, bekommt auch das
gezeigt. Mit viel Geduld versteht sich.
Kurt-Rainer Maier und Edwin Schwarz informieren sich mittlerweile gemeinsam über Spülmaschinen. Der 76jährige
Limbacher weiß jetzt, dass Kommentare von Käufern und spezielle Seiten zum Preisvergleich hilfreich sein können.
„Danach hat man eine Vorstellung von dem Gerät, das ist gut“, befindet er.
Die meisten PC-Nutzer brauchen ein Schreibprogramm. „Und wie kriegt man das?“, fragt Schwarz neugierig. Maier
zeigt ihm auch das. Erläutert ihm, was ein „Download“ ist – nämlich der englische Begriff für das Herunterladen,
beispielsweise von einem Programm. Schritt für Schritt besprechen sie die Installation
– hier stehen manchen Senioren die fehlenden Englischkenntnisse im Wege.
„Haben Sie ein Laptop, einen tragbaren Computer?“, fragt Maier. Edwin Schwarz nickt.
„Dann bringen Sie ihn doch beim nächsten Mal einfach mit und wir installieren das Programm gemeinsam“,
schlägt der Internet-Lotse vor. Das Thema Gemeinsamkeit ist beim Mehrgenerationenhaus Mosbach ein ganz
wichtiges. „Wir sind sehr dankbar, dass sich die Internet-Lotsen in unserem Haus ehrenamtlich engagieren“,
erklärt Michaela Neff, Geschäftsführerin des Mehrgenerationenhauses Mosbach.
Dort gibt es darüber hinaus noch viele weitere Angebote für Jung und Alt, beispielsweise Hausaufgabenbetreuung
oder den Treffpunkt „Mona Lisa“.
Nach etwa zwei Stunden Tipps und Tricks rund um PC und Internet ist der 76-jährige Computerneuling begeistert:
„Ich bin froh, dass ich mich an das Thema herangetraut habe. Und wenn mir jemand bei einigen Sachen helfen kann,
ist das toll.“ Ob er noch einmal zu den Internet-Lotsen kommt? „Auf jeden Fall!“, erklärt er lächelnd.
Info: Die Internet-Lotsen im Neckar-Odenwald-Kreis bieten folgende Veranstaltungen an:
„Internet Insel“ jeden Montag, 15 bis 17 Uhr,
Mehrgenerationenhaus
Mosbach, Alte Bergsteige 4.
„Surfen im Internet“ jeden Mittwoch, 14 bis 16 Uhr, Kolping-Bildungswerk
Mosbach, Eisenbahnstraße 8.
„Sicherheit im Internet ist wichtig“, erklärt Kurt-Rainer Maier (im Hintergrund). Was dabei genau zu beachten ist sowie zahlreiche
weitere Tipps und Tricks rund um den Computer erläutert der Internet-Lotse gerade Edwin Schwarz.
Quelle: Bericht RNZ

 

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Archiv 2013

 

Ferienprogramm im Mehrgenerationenhaus Mosbach

Verrückte Modenschau im Mehrgenerationenhaus sorgt für Stimmung.

Als der rote Teppich ausgerollt, die Strahler in die richtige Position gebracht wurden konnte es endlich losgehen.
Es starteten 13 Mädchen und 2 Jungs um die verrückteste Modenschau vor zustellen. Die Models führten tragbare, funktionelle, spektakuläre und einmalige Looks vor.Modeschau

Die Kollektionen zeigten deutliche Einflüsse in orientalische Mode, verhüllt mit Schleier und modern interpretierten Kopftüchern präsentierten die Models lange Gewänder und Umhänge.

Jedes einzelne Model bezauberte durch stimmiges Gesamtbild, von Kopf bis Fuß. Für die Kollektion kam sowohl Altes wie Neues zum Einsatz- daraus entstand Einzigartiges. Mit ihrer außergewöhnlichen Mode haben die Models nicht nur zahlreiche Gäste begeistert- sie haben auch allesamt bewiesen, wie viel kreatives Potenzial in unserem Model- Nachwuchs steckt. Mit ihrer verrückten Modenschau sind sie ihrem Traumberuf jetzt ein Stück näher gekommen.

Mode Mode2

Das freundliche Team vom Mehrgenerationenhaus und Tagesmütterverein stand den jungen Talenten tatkräftig zur Seite und versorgten sie mit erfrischenden Getränken und kleinen selbstgebackenen Snacks. Für die Kinder und die Mitarbeiter des Mehrgenerationenhaus und Tagesmüttervereins war die Modenschau ein tolles Erlebnis.

 

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Kochen macht Spaß - wir kochen ein leckeres Menü

Im Rahmen des Ferienprogramms der Stadt Mosbach konnten sich interessierte Kinder für den ersten Teil des Ferienprogramms im Mehrgenerationenhaus. anmelden auf dem Programm stand Kochen.

Frische Kräuter-pikantes Hähnchengeschnetzeltes in Sahnesoße- leckere Fruchtspieße- mit diesem Menu bekochten sich die Kinder, die am Kochangebot des Mehrgenerationenhauses teilnahmen, jetzt selbst.

Kochen1  Kochen2

Ein leckeres Begrüßungsgetränk zur Abkühlung wurde gleich am Anfang gereicht. Per Losverfahren wurden 12 Kinder in 3 Gruppen eingeteilt zuständig für Vorspeise-Hauptgang-Dessert. Natürlich war das Eindecken des Tisches genauso wichtig wie das Aufräumen der Küche das auch Bestandteil des Kochkurses war. Zusammen mit den Mitarbeitern des Mehrgenerationenhauses und des Tagesmüttervereins wurde ein 3 Gänge Menu gezaubert. Als Vorspeise „Baguette mit Kräuterfrischkäseaufstrich“. Als Hauptspeise „Hähnchengeschnezeltes in Sahnesoße mit Schmetterlingsnudeln an gedünstetem Gemüse“  den krönenden Abschluss bildeten“ Fruchtspieße mit Zebrastreifen“ oder „ Früchtebecher mit Joghurt“.

Die Kinder sollten soviel wie möglich selber machen und ausprobieren. Die einzelnen Gruppen die für die verschiedenen Gänge zuständig waren, hatten aber viel zu tun, bevor sie ihr leckeres Menü richtig genießen konnten.

Das alles sind neue Erfahrungen für die Kinder und ihnen macht das gemeinsame Kochen mit anderen Kindern unheimlich Spaß. Ein zweiter Teil des Ferienprogramms findet am 5.September im Mehrgenerationenhaus statt.

 

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Gemeinsam zurück in Erwerbstätigkeit führen

Bundesagentur für Arbeit, Jobcenter und Mehrgenerationenhaus schließen Kooperationsvereinbarung

Von Frank Heuß
Mosbach. Manchmal führen gemeinsame Anliegen zusammen – Menschen oder auch Organisationen ganz
unterschiedlicher Art. So strickten die Bundesagentur für Arbeit Schwäbisch-Hall -Tauberbischofsheim, das
Jobcenter Neckar-Odenwald und der Trägerverein des Mehrgenerationenhauses in Mosbach schon seit einiger
Zeit an einem Kooperationsabkommen über die Förderung von Berufsrückkehrenden– und kamen nun zum
erfolgreichen Abschluss.
Bei der Unterzeichnung in den Räumen des Mosbacher Mehrgenerationenhauses (MGH)freute sich Hausherrin
Michaela Neff, Geschäftsführerin des Trägervereins sowie Vorsitzende des eng an das MGH angebundenen
Tagesmüttervereins Neckar- Odenwald, mit Markus Nitsch den Vorsitzenden der Geschäftsführung
der lokal zuständigen Bundesagentur für Arbeit ebenso begrüßen zu können wie Jochen Münch,
Geschäftsführer des Jobcenters.
Die Tatsache, dass auch die beiden Beauftragten für Chancengleichheit, Tanja Zeiner (Arbeitsagentur)
und Kirsten Haber (Jobcenter), mit vor Ort waren, zeigt bereits, dass insbesondere Frauen und
benachteiligte Menschen im Fokus der Vereinbarung stehen. Neff führte ihre Gäste zunächst durch die
hellen Räumlichkeiten und zeigte u. a. die inzwischen mit neuen Computern ausgestatteten
Gemeinschaftsräume sowie die Kinderspielecke.
Gemeinsam mit Sozialpädagogin Tanja Siebert-Weiß ging sie auf das vielseitige Aufgabenfeld ein, das von
Hausaufgabenbetreuung über Sprachkurse bis hin zur Begleitung beim Umgang mit Demenzkranken reiche.

Michaela Neff vom Trägerverein des Mehrgenerationenhauses mit Jochen Münch (links) und Markus Nitsch (rechts) beim Unterzeichnen der Kooperationsvereinbarung.
Michaela Neff vom Trägerverein des Mehrgenerationenhauses mit Jochen Münch (links)

und Markus Nitsch (rechts) beim Unterzeichnen der Kooperationsvereinbarung.


Markus Nitsch sieht eine besonders dringliche Aufgabe darin, Angebote zu schaffen, die von den Betroffenen
auch angenommen werden – „niedrigschwellig angelegte Angebote“.
Für diesen Zweck sieht Jochen Münch das Mehrgenerationenhaus als bestens geeignet an – schließlich hat gerade
das mit den umgangssprachlich als „Hartz-IV“ bezeichneten Sozialleistungen befasste Jobcenter ein besonders
erhebliches Interesse an der Schaffung zusätzlicher Anlaufstellen.
Wer rennt schon gern zur „Arge“? Viele schämten sich, Angebote dort anzunehmen und sind für externe Stellen wie
das Mehrgenerationenhaus eher empfänglich, weiß Münch: „Im Neckar- Odenwald-Kreis sind derzeit 532
Alleinerziehende im Bezug von Arbeitslosengeld 2 – ihnen wollen wir die Möglichkeiten des#
Mehrgenerationenhauses besonders andienen.“
Die Vereinbarung sieht vor, dass dreimal jährlich ein „offenes Frühstück für Berufsrückkehrende“
im MGH veranstaltet wird, bei dem alle beteiligten Institutionen ihr jeweiliges Angebot vorstellen.
So sollen Menschen mit ähnlichen Problemlagen miteinander ins Gespräch kommen und so Unterstützung beim
Wiedereintritt in den Arbeitsmarkt erhalten. Dabei setzt man besonders auf die ungezwungene, familiär geprägte
Atmosphäre, die vieles vereinfachen kann.
Einmal pro Jahr soll auch ein Ideenaustausch zwischen der Leitung des MGH und den beiden beauftragten für
Chancengleichheit stattfinden. Hiervon erhofft man sich die bessere Vernetzung unterschiedlicher Perspektiven.
Die Vereinbarung ist bis 31.12. 2014 befristet – zu diesem Termin läuft auch die Bundesförderung der
Mehrgenerationenhäuser aus. Geschäftsführerin Neff erklärt aber schon heute: „Wir wollen auf jeden Fall auch nach
2014 noch bestehen. Daher freuen wir uns sehr, mit der Agentur und dem Jobcenter weitere wichtige
Partner hinzugewonnen zu haben.“

Bericht: RNZ

 

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Kleinkinderbetreuung im ehemaligen Kindergarten Oberwittstadt eröffnet:

Erstes kreisweites Projekt in Kooperation von Stadt und Landratsamt


Manege frei für die kleinen „TigeR“

Von unserem Mitarbeiter Christian Hagenbuch
Presse 2

Oberwittstadt. "Investitionen, die der jungen Generation zu Gute kommen, sind Investitionen für die Zukunft". Mit dieser Botschaft bekräftigte Bürgermeister Hans-Peter von Thenen die Bedeutung der Kleinkindgruppe, die am vergangenen Samstagvormittag im ehemaligen Kindergarten Oberwittstadt ihrer Bestimmung übergeben wurde.Mit der pädagogischen Konzeption TigeR (Tagespflege in geeigneten Räumen) soll ein Betreuungs-Beitrag für Kinder und Eltern geleistet werden, Beruf und Familie zukünftig besser unter einen Hut bringen zu können. Zu diesem Zweck haben sich die Stadt Ravenstein und das Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis sowie der hiesige Tagesmütterverein, der durch Tanja Siebert-Weiß vertreten war, in einem Kooperationsprojekt zusammengetan.Zum Auftakt des Festakts erinnerte von Thenen an die Entstehungsgeschichte der neuen Betreuungseinrichtung, die vor zehn Monaten begann und nun, rechtzeitig vor Inkrafttreten des gesetzlichen Anspruchs auf einen Betreuungsplatz im August dieses Jahres, in sympathisch-ungezwungenem Rahmen abgeschlossen werden konnte. Durch den beinahe nahtlosen Übergang der Gebäudenutzung von Kindergarten zu Hege und Pflege der Ein- bis Dreijährigen als Hauptzielgruppe konnten sich die Kooperationspartner stärker auf konzeptionelle und inhaltliche Ausarbeitung fokussieren. Von Thenen: "Die Kommune freut sich, diese Betreuung anbieten zu können, noch bevor sie vom Wirksamwerden des gesetzlichen Anspruchs eingeholt wurde". Als Geschenk übergab er eine Uhr.Landrat Dr. Achim Brötel freute sich über die Realisierung der ersten kreisweiten Kinder-TigeR-Anlaufstelle: "Ravenstein liegt damit nicht etwa hinten, sondern sogar ganz weit vorne". Er dankte Nadine Polk vom Geschäftsbereich Jugendhilfe und Tagespflege der Landratsamts für das Engagement bei der Umsetzung. Nadine Polk erläuterte anschließend einige Details.

Hohe Anforderungen

So habe die vom Tagesmütterverein Reutlingen geborene pädagogische Idee durch den nahenden Gesetzestermin einen Aufschwung erfahren. Wer als Tagesmutter tätig werden wolle, habe sich hohen Anforderungen zu stellen, was die Fachkenntnisse angehe. Regelmäßige Fortbildungen seien obligatorisch.Von den sieben insgesamt zur Verfügung stehenden Betreuungsplätzen seien derzeit vier mit Kleinkindern aus dem Stadtgebiet besetzt. Um die kleinen Schutzbefohlenen kümmert sich ab sofort das Tagesmütter-Team, dessen Leiterin Christina Huber (31) sich und ihre Kolleginnen kurz vorstellte.Nach Abschluss der Kursausbildung betreute sie zunächst ab 2007 die drei eigenen und vier weitere Tageskinder zu Hause. Gemeinsam mit Claudia Klingbeil (57), Franziska Münzel (27) und Diana Angielsky (39) als Vertretungskraft könne sie nun Kenntnisse und Erfahrungen in einer öffentlichen Einrichtung zur Verfügung stellen. "Wir betreuen gemeinsam Kinder im Alter von acht Wochen bis 14 Jahren, wobei wir uns auf Kleinkinder spezialisiert haben". Pfarrer Stefan Albert bat auch im Namen von Monsignore Dr. Adam Borek um göttlichen Segen für die Einrichtung. Nach diesem offiziellen Teil hatten die Besucher die Gelegenheit, sich umfassend über die angebotenen Leistungen zu informieren. Die Kernzeiten der Betreuung liegen zwischen 7 und 17 Uhr, sind aber anpassbar. Drei Plätze können aktuell noch vergeben werden. Die Kosten betragen 5,50 Euro je Stunde für Kinder unter drei Jahren und 4, 50 Euro für ältere Kinder. Beim Jugendamt kann finanzielle Unterstützung beantragt werden. Die Stadt stellt bei einer mehrmals wöchentlichen Überschreitung von drei Stunden Betreuungszeit den Differenzbetrag zu den Kosten eines Kinderkrippenplatzes bis maximal 200 Euro bereit.

© Fränkische Nachrichten, Montag, 11.03.2013

 

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Weil Freundschaft durch den Magen geht

Zehn Frauen, zehn Länder, zehn Menüs: Aus einem besonderen Projekt entstand ein besonderes Buch

Mosbach. (jbl) „Wir sind Europa“, ist auf dem Einband des Kochbuches der zehn „Mona-Lisa-Frauen“ zu lesen, das am Donnerstag im festlichen Rahmen im Mosbacher Rathaussaal der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
Das Schicksal hat die aus verschiedenen Ländern Europas kommenden Autorinnen im Mehrgenerationenhaus Mosbach zusammengeführt.

Koch


Gelöste Stimmung herrschte am Donnerstagnachmittag im Rathaussaal bei der Übergabe des Kochbuchs „Zehn
Länder, zehn Frauen, zehn Menüs“ von Anke Cherdron (Druckerei Laub) an die Autorinnen. Foto: Blüthner

In der Großen Kreisstadt haben sie eine neue Heimat gefunden, ihre Wurzeln und Traditionen aber nicht vergessen.
Das Projekt „Zehn Länder, zehn Frauen, zehn Menüs“ ist durchaus als Integrationsprojekt der besonderen Art zu verstehen.
Mentor Rudolf Landauer war die Freude über die Fertigstellung des Kochbuchs bei dessen Präsentation anzusehen.
Aus der Bitte: „Können Sie nicht ein paar Bilder für unser Kochbuch machen?“ wurde die umfassende Auseinandersetzung mit dem Projekt.
Der Integrationshintergrund habe ihn bewegt, so Landauer.
Der Historiker hatte bei einem seiner Rundflüge – auf der Suche nach römischen Siedlungen – einen Kornspeicher
bei Bad Rappenau entdeckt. Später fand man dort einen Stein mit der Inschrift: Auswanderung aus Lusitanien.
„Vor 2000 Jahren haben Menschen schon ihre Traditionen in den Odenwald gebracht, sowie heute die zehn Frauen“.
DieUmsetzug des Projekts hat Rudolf Landauer gerne und tatkräftig unterstützt.
„Zehn Frauen, zehn Länder, zehn Menüs“, so Landauer, bringe „Kochgenuss und Lebensfreude aus Europa“ zusammen.
Wichtig waren den Mona-Lisa- Frauen Regionalität und Bodenständigkeit bei der Auswahl ihrer Gerichte. Die Zutaten wurden auf dem
Mosbacher Wochenmarkt eingekauft, gekocht wurde dann im Küchenstudio Kolbert. Schließlich musste man ja alles vorher ausprobieren.
Ein besonderer Dank galt den Inhabern für die Bereitstellung der Räumlichkeiten. Hier entstanden auch jede Menge schöner Bilder der
Gerichte mit den passenden Tischdekorationen, die neben Schnappschüssen und kurzen Informationen im Kochbuch zu finden sind.
Aus dem Projekt „Zehn Länder, zehn Frauen, zehn Menüs“ entwickelten sich auch zehn Freundschaften, so umrahmte der Sänger und Pianist
Joachim Schumacher die Buchpräsentation am Donnerstag passend musikalisch mit Liedern wie „You’ve got a friend“.
Nach den Grußworten von OB-Stellvertreter Volker Wesch, der sich ebenso wie die Geschäftsführerin des Mehrgenerationenhauses, Michaela Neff,
über die Fertigstellung freute, durften die Köchinnen ihr Buch von Anke Cherdron (Geschäftsführerin der DruckereiLaub in Dallau) druckfrisch entgegennehmen.
„Das Buch ist bereit“, kommentierte Autorin Roswitha Flick – jetzt hoffe man auf reißenden Absatz.
„WoMenschen sich zum Essen und Trinken an einen Tisch setzen, da werden Freundschaften geschlossen“,
so Flick.
Und lud ein zum großen europäischen Buffet, das natürlich von den zehn Autorinnen vorbereitet worden war.
Viele der Gäste waren so begeistert, dass sie sich schon am Präsentationstag ein Buchexemplar mitnahmen, weitere liegen zum Beispiel in Kindler’s Buchhandlung bereit.

Bericht: RNZ, Montag, 11. November 2013

 

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